36 Obstbäume suchen noch einen Paten

Der Herbst hat sich eingestellt und neben den wunderbaren Farben der Natur steht nun auch die Erntezeit vieler Obstbäume an. Die Obstbaumallee entlang der Lindelburger Straße verbindet die beiden Ortschaften Pfeifferhütte und Lindelburg und idyllisch weiden die Kühe mit ihren Kälbern im oberen Ortsbereich hinter den Obstbäumen.  - Schön ist unser Landleben, wo man noch Natur und Ruhe genießen kann!

Seit vor einem Jahr der Gartenbauverein in Absprache mit der Gemeinde für die Pflege der Obstbäume Paten gesucht hat, hat sich viel getan. Von den 89 Bäumen, die sich beidseitig der Straße entlang ziehen, wurden bislang 53 Bäume in Patenschaften übergeben; für 36 Bäume wäre eine Patenschaft noch möglich und wünschenswert.

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Die Vorgehensweise ist ganz einfach und unkompliziert: Jeder Bürger – egal ob er Mitglied im Gartenbauverein ist oder nicht – kann sich bei unserem 1. Vorstand Reinhold Dünnfelder unter 09183 9049194 oder per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden und ohne große Formalien eine Patenschaft übernehmen. Es steht nicht zu befürchten, dass Kosten oder andere große Aufgaben auf die Baumpaten zukommen. Die Bäume wurden von der Gemeinde gepflanzt, und sollte ein Baum trotz Patenpflege absterben, dann wird die Neupflanzung i.d.R. auch wieder von der Gemeinde übernommen.

Als Baumpate schaut man regelmäßig nach seinem Baum, ob Schäden zu erkennen sind. Ggf. wird das Fallobst eingesammelt oder wenn wieder einmal ein extrem trockener Sommer kommt, bringt man dem Baum Wasser, das sogar kostenfrei per Hand aus dem Kanal geschöpft werden kann.

Und im Herbst kommt die Freude über die Früchte, die allein dem jeweiligen Baumpaten zustehen. Er darf alles abernten und kann „sein“ Obst weiter für sich verwerten.

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Egal ob Kirsche, Zwetschge, Quitte, Birne oder Apfelbaum, ein regelmäßiger Pflegeschnitt muss sein. Aber niemand wird hierbei allein gelassen. Auf Anfrage kann der Rückschnitt von fachkundigen Mitgliedern des Gartenbauvereins übernommen werden, und der ate entrichtet dafür einen kleinen Obulus. Wer kann und möchte, der legt natürlich selbst Hand an.

Entlang der Allee fallen die kleinen Schilder ins Auge, die an allen Bäumen angebracht sind, welche bereits unter Patenschaft stehen. Manche Paten sind namentlich vermerkt, andere sind lieber anonym geblieben. Warum bereits neun der Schilder abgerissen oder anderweitig beschädigt wurden, ist nicht erklärbar und bedarf keinem weiteren Kommentar.

 

 

 

 

 

 

 

Auch unser Gartenbauverein hat sich der bundesweiten „Aktion gelbes Band“ angeschlossen. Im untenstehenden Text hat Reinhold Dünnfelder nochmals in Anlehnung zum Beitrag vom Mitteilungsblatt 10/2021 eine Erläuterung zu dieser Aktion zusammengefasst.

 

Wir würden uns freuen, wenn weitere Patenschaften übernommen werden, dann wird die Allee noch schöner, es könnten in die Lücken noch Bäume gepflanzt werden und jeder, der eine Patenschaft übernimmt, kann einen Teil dazu beitragen, dass unser Dorf- und Landleben so schön erhalten bleibt.

Dagmar Hanna

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Text im Mitteilungsblatt:

Wir beteiligen uns mit unserem Projekt Obstbaumpatenschaften

 Jahr für Jahr verrotten in der Erntesaison tausende Kilogramm Obst. Viele Obstbaumbesitzer kommen oft mit der Ernte und Verwertung der vielen Früchte nicht nach oder haben schlichtweg kein Interesse daran.

Die bundesweite Aktion „Gelbes Band“ wollen auch wir im Rahmen unseres Projekts

 „Patenschaften für Obstbäume an der Verbindungsstrasse Lindelburg / Pfeifferhütte“

unterstützen.

Wir haben an den derzeit 36 Bäumen, bei denen noch keine Patenschaften erreicht wurden „gelbe Bänder“ angebracht. Die Frauenunion Schwarzenbruck hat in Abstimmung mit unserem Verein diese Aufgabe übernommen.

Zusätzlich wurden noch die nicht vergebenen Bäume, die heuer noch Obst tragen,  mit einem blauen Hinweisschild „pflücken erlaubt“ gekennzeichnet. Die Früchte dieser Bäume können getrost von den Bürgern geerntet werden. Hierbei ist wichtig: Das Ernten erfolgt stets auf eigene Gefahr, ohne Leitern und nur für den eigenen Gebrauch.

Mit dieser Aktion soll nicht nur die sinnvolle Verwertung ungenutzter Obstbestände gefördert, sondern auch der Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft in der Region unterstützt werden. Die Sensibilisierung für regionale Produkte und die Förderung von Biodiversität sind Bestandteile des Entwicklungskonzepts (ILEK) der Kommunalen Allianz „Zukunftsregion Schwarzachtalplus“.

Reinhold Dünnfelder