Ein Jahr „Baumpaten-Aktion“ der Freunde für Garten- und Heimatkultur Lindelburg-Pfeifferhütte e. V.:
Tolle Resonanz trotz einiger Wermutstropfen
Vor etwas mehr als einem Jahr entwickelte unser Verein mit Unterstützung der Gemeinde Schwarzenbruck die Idee, für die Obstbäume an der Verbindungsstraße zwischen Lindelburg und Pfeifferhütte Patenschaften an interessierte Bürgerinnen und Bürger zu vergeben.
Da die umfangreiche Pflege und vor allem die Ernte des Obstes nur bedingt durch gemeindliche Einrichtungen und unseren Verein erledigt werden konnten, erhofften wir uns durch die Aktion tatkräftige Mithilfe aus allen Ortsteilen Schwarzenbrucks, wodurch auch eine weitere Verschönerung des Dorfbildes gewährleistet werden sollte.
Nach einem zähen Start konnten wir durch eine Steigerung der Öffentlichkeitsarbeit mittlerweile 79 von 88 Bäumen an die Frau oder den Mann bringen. Dies entspricht einer Quote von satten 89,77% (Stand: 10.11.2021)!
Von den Patenschaften profitieren neben der Allgemeinheit vor allem die Baumpaten: So können sie zur Erntezeit frei über die Früchte „ihrer“ Bäume verfügen. Im Gegenzug wird der erforderliche Baumschnitt grundsätzlich durch die Paten erledigt, oder aber – bei Bedarf – gegen eine geringe Spende durch Mitglieder unseres Vereins.
Zur Kennzeichnung der Patenschaften wurden an die Bäume kleine Schilder mit den Namen der jeweiligen Paten angebracht, jeweils mit dem Hinweis, dass die Ernte allein den Paten zustehe.
Und hieraus resultieren die bereits angeführten „Wermutstropfen“. So bekamen wir im Laufe der zwölf Monate immer wieder Meldungen, dass Baumpatenschilder mutwillig durch Unbekannte entfernt bzw. abgebrochen wurden. Dies ist nicht nur für unseren Verein ein Ärgernis (da hierdurch eigentlich nicht erforderliche Mehrkosten für die Beschaffung von Ersatz für unseren Verein anfielen), sondern auch für alle Mitbürgerinnen und -bürger, die sich im Rahmen einer Obstbaumpatenschaft engagieren.
Ein zweites großes Ärgernis ist die immer wiederkehrende Ignoranz Einzelner, die trotz des angebrachten Hinweises, dass die Ernte der Früchte nur den jeweiligen Paten zustehe, heimlich komplett geleerte Bäume hinterlassen und den Paten deren Obst somit unrechtmäßig entwendet haben. Wir bitten daher alle Bürgerinnen und Bürger, beispielsweise bei einem Spaziergang an der Verbindungsstraße, die Augen offen zu halten und unbekannte „Schwarzernter“ gegebenenfalls auf die bestehenden Patenschaften hinzuweisen. Hierfür schon einmal vielen Dank!
Insgesamt überwiegen dennoch die positiven Aspekte der zahlreichen Patenschaften, weswegen alle Beteiligten durchwegs zufrieden mit der Initiative unseres Vereins sein können. Bei Interesse an einem der verbliebenen neun Bäume oder Fragen zur Patenschaft im Allgemeinen, können Sie sich an unseren 1. Vorstand Reinhold Dünnfelder unter der 09183/9049194 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wenden. Er steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.
12.11.2021 - Maximilian Heckel